Müll, Müll, Sondermüll!

Veröffentlicht am 15.04.2018 in Ordnung

Wilde Müllkippe an der Pankower Bezirksgrenze, Ortslage Schönholz (Foto vom 15. April 2018)

Am ehemaligen Grenzstreifen zwischen Pankow und Reinickendorf haben Unbekannte ihren Entrümpelungsmüll entsorgt: zerschnittene Auslegware, alte Kacheln, Fliesen und Autoreifen.

Wir haben die beiden Müllhaufen bereits den Ordnungsbehörden mitgeteilt – dafür gibt es ja in Berlin die praktische Handy-App "Ordnungsamt online". Die App lässt sich leicht von unterwegs bedienen. So können Sie schnell den Bezirksämtern Dreck-Ecken melden. – Es ist gut, dass es diese Online-Anwendung gibt, denn leider ist sie auch notwendig.

Dazu sagt der Pankower Abgeordnete Torsten Hofer (SPD):

"Es ist ein Ärgernis, dass einige unserer Mitmenschen ihren Unrat im öffentlichen Raum entsorgen! Im vorliegenden Fall haben diese Leute sogar ein Auto zur Verfügung gehabt – sonst hätten sie ihren Müll gar nicht zum Grenzstreifen kutschieren und dort hinkippen können. Sie hätten ohne Mühe auch gleich zum nächsten Müllhof der BSR fahren können, z.B. zu dem in der Lengeder Straße. Oder sie hätten sich einen Container direkt nach Hause bestellen können. Dazu hat die Kraft offenbar nicht gereicht.

Es ist unsozial, dem öffentlichen Gemeinwesen mutwillig die Mühen und Kosten der eigenen Müllbeseitigung aufzudrücken.

Hoffentlich entsteht um die Beseitigung der beiden Müllhaufen und der herumliegenden Autoreifen kein Zuständigkeits-Wirrwarr zwischen den Bezirksämtern Pankow und Reinickendorf. Denn der Müll wurde genau auf der Bezirksgrenze abgeworfen. In Sichtweite befindet sich auch die so genannte Urmauer, die vor Kurzem medial bekannt wurde. Sie steht unter Denkmalschutz, gehört selbst – seit einer Gebietskorrektur – zum Bezirk Reinickendorf und wurde neulich mit Bauzäunen abgesperrt.

Dreist entsorgter Bauschutt: Fliesen, Farbeimer, Säcke und ein Waschbecken

Hofer weiter:

"Die Mehrzahl der Menschen in Berlin möchte in einer sauberen Stadt leben. Ein sauberes Umfeld sorgt für mehr Lebensqualität und Zufriedenheit.

Einzelne schwarze Schafe machen diese Bemühungen zunichte. Der Kampf für mehr Sauberkeit ist aber nicht völlig aussichtslos. Wir setzen uns dafür ein, ihn zu gewinnen.

Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat daher ein Anti-Müll-Programm im aktuellen Doppelhaushalt 2018 / 2019 durchgesetzt. 8,4 Millionen EUR pro Jahr stehen dafür zur Verfügung.

Worum geht es beim Anti-Müll-Programm? Dabei handelt es sich um ein Maßnahmenbündel:

  • Es gibt zusätzliches Personal: die Müllwächterinnen und Müllwächter – eine Idee, die wir uns aus der Stadt Wien abgekuckt haben. In Wien gibt es diese „Müllpolizei“ bereits seit 2008; die Müllpolizei hat dazu beigetragen, dass Wien sein Müllproblem in den Griff bekam.
  • Zudem stärkt die rot-rot-grüne Koalition in Berlin die Berliner Stadtreinigung (BSR). Die BSR übernimmt zukünftig in noch mehr empfindlich betroffenen Grünanlagen als bisher schon die Reinigungsaufgaben. Damit werden die bezirklichen Grünflächenämter, die eigentlich für die Parkreinigung zuständig sind, an den gröbsten Brennpunkten erheblich entlastet.
  • Unser Plan sieht zudem Sperrmülltage vor, die rechtzeitig vorher bekannt gemacht werden.
  • Außerdem wollen wir den Gemeinsinn stärken. Wir werden des Müllproblems in der Stadt nur Herr, wenn alle mitziehen und ihren Müll nicht mehr wild entsorgen in der Erwartung, jemand anders möge sich darum kümmern, was mit den eigenen Hinterlassenschaften geschieht.“

(Nachtrag vom 25. Mai 2018: Die wilde Müllkippe wurde inzwischen beseitigt!)

Torsten Hofer (SPD) ist Ihr direkt gewählter Pankower Abgeordneter. Er vertritt seit 2016 die Ortsteile Niederschönhausen, Wilhelmsruh, Rosenthal, Blankenfelde und Französisch Buchholz im Berliner Abgeordnetenhaus. Dort gehört er dem Hauptausschuss an, der für die Finanzen Berlins zuständig ist.

 

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